Anna Hoffmann
Die Rehe von Paris
Gedichte (1998 bis 2022)
"die wärme kam und trug die welt mit den hörnen wir paarten uns ohne fleck und zu leiden bis in die toskana karezza und einst da waren wir uns sicher und nicht genug spiele im wein im kopf entferntest du dich begossen wie ein pudel mit dem eau de toilette aus dem seitenfach als ich ging draufging betäubt gebräunt verreist in und auseinander gereist: zentrifugel in portugal oder spanischem wein angelegt jeder tag geht in seiden verschleppt von strohhutträumen grundieren schrille fragen weiß wie rotwein an der küste des denkens weißt du nicht alles emigriert zum solarplexus schlagwörter fremd die ganze gegend stinkt nach camelot wo die milch am platzen war die hübsche gegend aufgehöllt und zu tisch getreten in einem eleganten schema sommer wars und halma auf den metaebenen weideten wir puppen aus vermissten eine halsschlagader und ließen uns vom wasser anziehn mein alphaschatten jetzt will ich dein wächter sein komm in meine sternhöhle und entsichere deine geschichte: ich bin ihr auf der spur mit meinen elektrifizierten katzen alles sternbluter von geburt an festgestellt im kontrollverfahren b soweit ein herz verworfen muss das opfer brüllen und treten und hörbar sein dann erst geht das licht aus und die zeit weiter"