THINK TANK PANZERHAUBITZE KLING KLING
Leporello, Katalog
Auf der Kreml-Seite fand ich den Text „Über die historische Einheit von Russen und Ukrainern“ von Wladimir Wladimorowitsch. Großartig. Ein richtiger idenditärer Schwurbel-Text, den ich für diese Künstleredition sehr gut verwenden konnte. Dort wird die Nationalisten-Karte gezogen, die historische Einheit aller Russen beschworen. Russland ist seit Jahren in einem heiligen Krieg gegen „Gayropa“. Glaube, Vaterland, Familie, ewige Werte, Orthodoxie. Männer sind noch richtige Männer und Frauen noch wahre Frauen. Bringt mich das Selenskij oder den Nationalismus der Ukrainer näher? Nein, natürlich nicht. Aber ich unterstelle den Menschen in der Ukraine, dass sie dieses „russische“ System nicht mehr wollen. Und was mich angeht: ich lebe lieber im satanischen Westen als in einem idenditären Mafia-Imperium.
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"Auch Stepan Bandera hat's im Westen immer schwerer" |
On the Kremlin site I found the text "On the historical unity of Russians and Ukrainians" by Vladimir Vladimorovich. Great. A real idenditarian ranting text that I can use very well for this artist's edition. There the nationalist card is drawn, the historical unity of all Russians is invoked. Russia has been in a holy war against "Gayropa" for years. Faith, fatherland, family, eternal values, Orthodoxy. Men are still real men and women are still real women. Does that bring me closer to Selensky or the nationalism of the Ukrainians? No, of course not. But I imply to the people of Ukraine that they no longer want this "Russian" system. And as for me, I'd rather live in the satanic West than in an idenditarian mafia empire.
Aus dem Katalog: Johann Andrijczuk (1920 – 1992):
Mein Vater sprach nie von seiner Vergangenheit. Das war typisch für die traumatisierte Weltkriegsgeneration, obwohl er nie Soldat gewesen ist. Er ist 1920 in Kolomya (Galizien) in der Westukraine geboren. Sein Vater war Landwirt, aber seinen Vornamen hat er nie genannt. Seine Mutter hieß Xenia. Geschwister hatte er nicht. Ob die Familie direkt in der Stadt Kolomya wohnte oder im Bezirk Kolomea weiß ich nicht. Stadtansichten in Reiseführeren zeigen imposante Bürger- und Verwaltungshäuser, das Ostereimuseum und das Nationalmuseum für Volkskunst von Huzulien und Pokutien. Von Berlin aus kann man mit dem Bus, mit dem Zug oder mit dem Auto dorthin reisen. Die Busfahrt dauert über 20 Stunden über Lwiw; mit dem Zug ist es noch komplizierter.
From the catalogue: Johann Andrijczuk (1920 - 1992):
My father never spoke of his past. That was typical of the traumatised World War II generation, although he had never been a soldier. He was born in 1920 in Kolomya (Galicia) in western Ukraine. His father was a farmer, but he never gave his first name. His mother's name was Xenia. He did not have any brothers or sisters. Whether the family lived directly in the town of Kolomya or in the district of Kolomea I do not know. City views in travel guides show imposing civic and administrative buildings, the Easter egg museum and the National Museum of Folk Art of Hutsulia and Pokutia. From Berlin, you can travel there by bus, train or car. The bus journey takes over 20 hours via Lviv; by train it is even more complicated.
Aus dem Katalog: Moskau. Foto-Etüden (Digitalisierte Bilder aus dem Unikatbuch von 2018)
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Moskau. Foto-Etüden – Überzeichnetes Fotobuch. Unikat Sammlung Karl Manfred Fischer und Liselotte Spreng |
Leporello mit siebzehn Originalzeichnungen von Hartmut Andryczuk
Katalog mit 48 Seiten, Texten, Abbildungen. Ortsbeschreibungen und Titel zu den Abbildungen zu Moskau. Foto-Etüden. Jede Seite nummeriert und handbestempelt.
Leporello with seventeen original drawings by Hartmut Andryczuk.
Catalogue with 48 pages, texts, illustrations. Location descriptions and titles to the illustrations of Moscow. Photo etudes. Each page numbered and hand-stamped.
Edition: 30 copies950 €
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